Bläserhutabzeichen 2019
Am Abend des 11. Septembers 2019 haben zwanzig Bläserinnen und Bläser die Prüfung zum Erlangen des Bläserhutabzeichens abgelegt. Die Teilnehmer konnten den Prüfern der KJS Ennepe-Ruhr, Herrn Simon Nowack (1. Vorsitzender) und Herrn Christian A. Heisler (Obmann Brauchtum), sowie aus der KJS Essen Herrn Roland Wieczorek ihr Können präsentieren und allesamt nach Ablauf der Prüfung das Bläserhutabzeichen mit Ehrenurkunde in den Händen halten.
Die Teilnehmer kamen aus den Hegeringen Breckerfeld, Haßlinghausen, Volmarstein und der KJS Essen.
Ein besondere Dank gilt den Mitgliedern der Bläsergruppe vom „Buschmanns Hof“, Hattingen, die ihre Übungsscheune in hervorragender Weise zu einem Prüfungsort der besonderes Art mit Strohballen, Birken und Mais verwandelt haben. Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Der Abend klang bei einem Grillbuffet und einem guten Schluck in geselliger und freundschaftlicher Atmosphäre aus.
Christian A. Heisler
Bläserkorps von jungen Jägern
Wir haben einen neues Bläserkorps von jungen Jägern.
Sechs junge Jäger haben sich im letzten Jahr zusammengeschlossen, um den musikalischen Bereich des traditionellen jagdlichen Brauchtums in Breckerfeld unter der Leitung von Willi Dahlhaus und mit Unterstützung von Christian Heisler wieder aufleben zu lassen.
Natürlich werden nach wie vor interessierte Mitglieder gerne im Kreis der Jagdhornbläser aufgenommen.
Wir treffen uns jeden Mittwoch, ab 19.30 Uhr am Schießstand in Eringhausen.
Jagdliches Brauchtum
Jagdhornblasen hat Tradition und ist fest mit der Jagd verbunden.
Überliefert ist, dass man in Deutschland im 17. Jahrhundert den militärischen Nutzen von Einheiten erkannte, deren Mitgliedern der Umgang mit der Schusswaffe von Berufs wegen vertraut ist. Man ließ Jäger und Forstleute den Militärdienst in der Jägertruppe ableisten. Es waren Spezialisten, ausgerüstet mit Büchsen, für den Schuss auf weite Entfernung. Sie führten als Signalinstrument das Horn und militärische Signale wurden so in die Jagdausübung übernommen. Bei der Jagd war das Horn jedenfalls Signalinstrument für die verschiedensten Belange und Vorgänge, die im Rahmen der Jagdausübung anfallen, von der Lenkung und Leitung der Jagd bis hin zu so banalen Vorgängen, wie z. B. ein Transportmittel für das erlegte Wild anzufordern. Auch wenn die eigentliche Bedeutung des Horns heutzutage teilweise in den Hintergrund getreten ist, z. B. durch das Handy, bei der Umrahmung einer jagdlichen Veranstaltung ist es jedenfalls nicht wegzudenken. Das reicht von der Begrüßung der Jäger und dem Aufbruch zur Jagd bis hin zum Jagdende und dem sich anschließenden Streckelegen des Wildes und dem Verblasen der Strecke, dann das Ende: “Jagd vorbei – Halali”
Würden da die Jagdhörner fehlen – einfach undenkbar.